Geschichte des Ortes
„Man könne sich glücklich schätzen, wenn man die Folgen eines fränkischen Gelages überlebe“,
so berichtete der römische Dichter Venatius Fortunatus in Anspielung auf die Trinkfreudigkeit der Franken, welche zwischen 450 und 700 n. Chr. auch die Pfalz bevölkerten.
Einen archäologischen Nachweis für die ausgelassene Zecherei dieses germanischen Stammesverbandes stellt ein besonderes Trinkgefäß aus Glas dar:
Dudenhofener Sturzbecher
Der sog. Sturzbecher (oder Glockenbecher) konnte aufgrund einer sehr kleinen oder gar nicht vorhandenen Standfläche nur in geleertem Zustand und umgestürzt wieder abgestellt werden. Aus diesem Grund musste man ihn schnellstmöglich leeren und war nicht selten in kürzester Zeit „sturzbetrunken“.
Auch eine vornehme fränkische Dame aus Dudenhofen erhielt vor mehr als 1300 Jahren ein solches Gefäß als Grabbeigabe. Ob man daraus schließen darf, dass sie selbst an den Trinkgelagen teilnahm oder sich mit dem teuren Luxusgegenstand nur als Mitglied der Oberschicht ausweisen wollte, sei dahingestellt.
Quelle: www.vgrd.de